Die Winteraster, oft auch als Garten-Chrysanthemen bezeichnet, punktet vor allem durch ihre sehr leuchtenden Blüten zum Saisonende im Herbst. So bringen die Pflanzen noch etwas Licht in die eher dunkle Jahreszeit. In dem nun folgenden Text zeigen wir Ihnen vom idealen Standort für die Winteraster bis hin zur idealen Pflege der Pflanze alles, was Sie wissen müssen.
Wo kommt die Winteraster her?
Die Winteraster kann auf eine sehr lange Geschichte zurück blicken. Bereits vor etwa 2.500 Jahren wurde die Pflanze im asiatischen Raum angepflanzt und galt dort als Symbol für ein langes Leben, für Vornehmheit und gleichzeitig für Bescheidenheit. Nach Europa gelangte sie dann im 18. Jahrhundert durch Kaufleute. In Europa wurde die Winteraster dann intensiv gezüchtet, so dass eine extrem große und schöne Sortenvielfalt entstehen konnte.
Der Wuchs der Winteraster
Die Winteraster ist winterhart, das bedeutet, dass sie auch den kalten Winter überleben kann. Innerhalb von ein paar Jahren bildet die Pflanze dann dichte Horste. Die Höhe der Pflanze kann je nach Sorte zwischen 50 Zentimetern und 120 Zentimetern betragen, wenn sie im Garten gepflanzt wird. Winterastern in einem Topf wachsen eher kugelig und werden deutlich weniger hoch als die Pflanzen im Garten.
Der ideale Standort
Die Winterastern fühlen sich vor allem an sehr sonnigen und warmen Standorten wohl. Außerdem sollte darauf geachtete werden, dass an dem Standort, an welchen die Winterastern gepflanzt wird, reich an Nährstoffen ist. So kann ein ideales Wachstum der Pflanze gewährleistet werden.
Der ideale Boden
Vor allem in Böden, die sehr viel Kalk enthalten, fühlen sich die Winterastern besonders wohl. Außerdem ist es sehr wichtig, dass der Boden, in welchen das Gewächs gepflanzt wird, sehr gut durchlässig ist. Besonders vor winterlicher Nässe kann die Pflanze so bewahrt werden. Wenn ein sehr schwerer Boden vorliegt sollte am besten etwas Sand oder auch etwas Kies unter den Boden gemischt werden.
So muss die Winteraster eingepflanzt werden
Bevor die Winteraster eingepflanzt werden sollte zunächst darauf geachtet werden, dass der Boden mit reifem Kompost angereichert wird. Sollte es sich bei dem Boden, in welchen die Winteraster eingepflanzt werden soll, um sehr sauren Boden handeln muss zunächst etwas Algenkalk in das Pflanzenloch gegeben werden, bevor dann mit der Einpflanzung begonnen wird. Die perfekte Zeit für das Pflanzen von den Winterastern ist das Frühjahr, daher sollten Sie nach Möglichkeit in dieser Zeit die Gewächse einpflanzen. Durch das frühe Einpflanzen haben so nämlich auch die Spätblüher genügend Zeit dafür, im Laufe des Jahres komplett einzuwachsen.
Die Winteraster gehört zu der Gruppe der so genannten Flachwurzler. Das bedeutet, dass die Wurzeln der Pflanze mit den Wachstumstrieben sehr dicht unter der Oberfläche liegen und bei einer Herbstpflanzung leicht zurück frieren. Aus diesem Grund sind die Pflanzen aus der Kategorie der Flachwurzler sehr empfindlich für Winternässe und müssen unbedingt vor dieser geschützt werden, da zu viel Feuchtigkeit in dem Bereich des Austriebs sehr stark die Entstehung von Fäulnis fördert.
Welche Pflege benötigt die Pflanze?
Vor allem die Versorgung mit ausreichend vielen Nährstoffen ist wichtig, um ein optimales Wachstum zu erreichen. Um die Versorgung mit den Nährstoffen bei der Winteraster zu gewährleisten verwenden Sie am besten organischen Dünger. Zudem sollten Sie etwas Wasser zu der Pflanze geben, wenn es eine etwas längere Zeit nicht mehr geregnet hat, da nur so ein wahrer Reichtum an Blüten bei dem Gewächs erreicht werden kann. Wenn Sie sich für eine Sorte entschieden haben, die sehr hoch wächst ist es außerdem wichtig, dass Sie früh genug Staudenhalter nutzen.
Bei dem Rückschnitt der Pflanze sollten Sie bedenken, dass alte Triebe neben einem gut durchlässigen Boden im Winter den besten Schutz vor Kälte für die Winteraster sind. Daher sollten bei einem Rückschnitt der verblühten Triebe in den kalten Monaten des Jahres noch mindestens 15 Zentimeter von diesen Trieben übrig bleiben. Im Frühjahr können die älteren Triebe dann einfach heraus gebrochen werden. Zu guter Letzt sollte Falllaub von dem Boden, in welchem die Pflanze eingepflanzt wurde, unbedingt entfernt wurden, da es ansonsten die Fäulnis in den Trieben der Winteraster fördert.
Welche Sorten gibt es?
Es sind sowohl ältere Sorten der Winteraster als auch sehr viele unterschiedliche Neuzüchtungen von der Pflanze auf dem Markt erhältlich. Eine eher schlichte und einfache Sorte der Winteraster ist die Chrysanthemum x hort. Fellbacher Wein. Diese Pflanze hat eine rote Blüte mit einer leuchtend gelben Mitte. Bei der Chrysanthemum x hort. Innocence handelt es sich um eine Winteraster in der Farbe rosa. Diese Sorte passt besonders gut in natürliche Pflanzungen. Die cremefarbende White Bouquet gehört zu den so genannten gefüllten Sorten und punktet besonders durch seine Blüten mit einer pompon-artigen Form.
Durch ein filigranes Erscheinungsbild zeichnen sich die Chrysanthemum x hort. Tante Heti aus. Die leuchtend sonnengelben Blätter der Blüten sind sehr schmal und zudem strahlenförmig angeordnet, was insgesamt zu einem sehr ansprechenden Erscheinungsbild führt. Wie Sie erkennen können bieten die Winterastern durch Ihre enorme Sortenvielfalt also für jeden Gartenfreund je nach den persönlichen Vorlieben eine optimale Auswahl. Allerdings sollten Sie bei der Wahl Ihrer Pflanze beachten, dass besonders die Pflanzen mit den kleineren Blüten gegen Frost oder auch gegen starken Regen gut gewappnet sind. Sorten mit großen Blüten oder auch mit gefüllten Blüten können mit Frost und auch mit Regen nicht allzu gut umgehen.
Daher sollten Sie diese Pflanzen für Ihren Garten nur dann auswählen, wenn Sie die Gewächse an einem Ort anpflanzen können, wo sie vor zu viel Nässe und auch vor Kälte genügend gut geschützt sind.
Krankheiten und Schädlinge bei Winterastern
Besonders dann, wenn die Pflanzen sehr eng zusammen stehen, wenn sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht oder wenn die Winterastern sehr hoher Hitze ohne Schutz ausgesetzt werden kann es zu Mehltau an den Blättern der Pflanze kommen. Bei Mehltau handelt es sich um eine der am häufigsten auftretenden Pilzerkrankungen von Pflanzen im Garten. Außerdem sollten Sie im Auge behalten, ob Schnecken die Pflanze befallen haben. Die Schnecken sind die Schädlinge, die für die Winteraster am gefährlichsten werden können.
Wie kann ich die Winteraster vermehren?
Um die Winteraster zu vermehren sollten grundständige Stecklinge im April oder im Mai von der Mutterpflanze abgenommen und dann in den Boden eingepflanzt werden.
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