In Deutschland findet man sie in fast jedem privaten Garten, auf Balkonen oder auch in Parks und Verkehrsinseln – die Rosenstock Blumen. Gezüchtet als Zierpflanze, verschönern sie seit mehr als 2000 Jahren unsere selbst angelegten Landschaften. Doch die so oft betitelten Rosen sind eigentlich nur die namensgebende Gattung der Rosengewächse.
Weltweit gibt es fast 250 verschiedene Arten der sommergrünen Sträucher. Ihre selbstständig aufrechten oder kletternden Sprossachsen können je nach Art bis zu vier Meter hoch wachsen. Allerdings gibt es auch am Boden liegende Sprossachsen, welche durchaus auch länger werden können, einige davon sind kriechend oder niederliegend.
Rosenstock: Auf die richtige Pflege der Blumen kommt es an!
Das Aussehen der Sprossachsen variiert auch, manche Arten bilden auf der Oberfläche Drüsen, andere sind mit kleinen, dünnen Härchen besetzt. Je nachdem, wie viele Drüsen auf der Oberfläche liegen, sorgen dieses auch für den mehr oder weniger starken Duft der Pflanzen. Durch die Entwicklung von Bodenausläufern können viele Arten Kolonien bilden. Die Dornen, wie die Stacheln der Rosengewächse häufig irrtümlich genannt werden, finden sich am Stamm, den Ästen und den Zweigen der Pflanzen.
Sie dienen vor allem zum Schutz vor Tieren, die sich sonst von ihnen ernähren würden, aber auch bei Spreizklimmern, also Kletterpflanzen, zum Festhalten an den gebotenen Stützen.Am markantesten sind aber die Blätter beziehungsweise die Blüten der Rosen. Die Blüten können gestielt bis sitzend sein und können die Farben rot, rosa, gelb, orange, violett oder blau. Außerdem gibt es weiße und schwarze Blütenblätter, manche sind auch bunt.
Ein Rosenstock ist sehr anspruchsvoll: Das sollte beachtet werden
Eins ist sicher, Rosen im Garten oder dem Balkon sorgen für ein ganz besonders Bild. Damit diese Blütenpracht jedes Jahr wirklich gut zur Geltung kommt und man nicht jedes Jahr neue Zierpflanzen kaufen muss, sollte man einige Dinge bei der Pflege der Blumen beachten. Es kommt dabei nicht nur auf den richtigen Standort an, sondern auch auf die richtige Pflanzenart und häufiges Düngen an. Rosen brauchen Sonne und Licht, da sie keine Schattengewächse sind, sollte man vor allem darauf achten, dass die Rosen an einem luftigen Ort stehen, an dem sie genügend Sonnenlicht abbekommen.
Allerdings dürfen sie auch nicht zu starkem Wind ausgesetzt werden, luftig, aber wenig Wind, dafür aber Sonne sind also die Kriterien für die Standortwahl. Generell ist es ratsam Rosen im Herbst anzupflanzen, so bilden sich über den Winter Wurzeln und die Pflanzen können sicher anwachsen. Vorher sollte man die Wurzeln allerdings gründlich wässern, am besten ist es, wenn man die Rosen in einen mit Wasser gefüllten Behälter stellt, sodass sich die bereits vorhandenen Wurzeln mit dem Wasser vollsaugen können.
Sollten Sie vorhaben die Rosen in einen Blumentopf zu pflanzen, dann darf dieser auch bewegt werden, so wird vor Rosenrost und Mehltau vorgebeugt, welche durch zurückbleibendes Regenwasser oder Tau auf den Rosenblättern verursacht werden, welches durch den leichten Wind beim Bewegen schneller abtrocknet.

Vorbereitung für das Einpflanzen
Nun kann es an die weitere Vorbereitung zum Einpflanzen gehen. An der gewünschten Stelle wird ein Loch gegraben, welches am besten so tief sein sollte, dass die Veredelungsstelle ungefähr fünf Zentimeter unterhalb der Graskante liegt. Als nährstoffreicher Boden ist Humus am geeignetsten. Ein kleiner Tipp ist es auch Kompost oder Pferdeäpfel am Stamm der Pflanze anzuhäufen.
Des Weiteren ist es gut, wenn Sie Erde im Herbst an genau der gleichen Stelle anhäufen, da die Rosenstock Blumen so vor Frost und anderen äußeren Einflüssen geschützt werden. Auch kann es nicht schaden die Rosen sowohl im Frühjahr, als auch im Sommer ausreichend zu Düngen. So können Sie das Wachstum der Pflanzen und Knospen noch weiter fördern und sich bald kräftigeren Blütenfarben erfreuen, die durch den Dünger und die zusätzlichen Nährstoffe verstärkt werden.
Rosen und das leidige Thema der Wasserzufuhr
Rosen brauchen generell nicht viel Wasser, trotzdem sollte man die Rosenstock Blumen regelmäßig wässern. Allerdings ist es hier wichtig, es nicht zu übertreiben, sondern nur geringe Menge Wasser an den Stamm der Pflanze zu geben, dieser Vorgang darf aber häufiger durchgeführt werden. So können auf diese Weise kräftige Knospen entstehen. Wenn dass Wasser beim Gießen den Erdboden nicht aufwühlt und auch die Blätter nicht berührt, dann reicht diese Menge sehr gut aus.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Rosen nicht von zu weit oben oder zu schnell gegossen werden. Denn bei Feuchtigkeit können gerade im Frühjahr Pilze die Pflanze befallen. Wie Sie diese erkennen und bekämpfen können, erfahren Sie weiter unten im Text. Wie bereits erwähnt, benötigen Rosen nicht allzu viel Wasser. So reicht es, auch bei Trockenheit die Rosen ein- bis zweimal die Woche, zu wässern.
Rosenstock richtig beschneiden
Zu guter Letzt muss man darauf achten, dass man die Rosen einmal im Jahr beschneidet, dies sollte nach Möglichkeit entweder gegen Ende des Winters geschehen oder spätestens im Frühjahr. Beschneidet man die Pflanzen im Herbst, dann ist das Risiko sehr groß, dass durch den Frost Pilze die Rosengewächse befallen. Man beschneidet die Rosen, damit sie auch weiterhin ihre Blütenpracht bewahren können und die Pflanze hat so auch genügend Kraft, weiterhin zu wachsen und größer zu werden.
Nicht nur krankes und totes Holz muss abgeschnitten werden, man entfernt außerdem kreuzende Triebe, die sich sonst gegenseitig berühren würden. Spätestens alle zwei bis drei Jahre müssen auch ältere Triebe gekürzt werden, da sonst neue und junge Triebe nicht nachwachsen können. Hierbei sollte man darauf achten, dass die alten Triebe über der sogenannten Veredelungsstelle abgeschnitten werden.

Das Wichtigste kurz zusammengefasst
Sie haben nun schon vieles über die richtige Pflege und Behandlung von Rosenstock Blumen erfahren und außerdem einen kleinen Einblick in das allgemeine Hintergrundwissen erhalten. Im Folgenden können Sie noch einmal die wichtigsten Punkte, die es bei der Pflege zu beachten gibt, nachlesen:
- 1. Standortwahl:
Der Ort muss gut durch die Sonne belichtet sein und außerdem ein luftiger Ort sein. Allerdings dürfen sie auch nicht zu starkem Wind ausgesetzt werden, luftig, aber wenig Wind.
- 2. Pflanzloch:
Das Loch sollte am besten so tief sein, dass die Veredelungsstelle ungefähr fünf Zentimeter unterhalb der Graskante liegt. Als nährstoffreicher Boden ist Humus am geeignetsten.
- 3. Bewässerung:
Rosen brauchen nicht viel Wasser, dennoch ist es gut regelmäßig zu wässern. Allerdings darf man es nicht übertreiben, sondern nur geringe Menge Wasser an den Stamm der Pflanze geben.
- 4. Beschneidung der Pflanzen
Die Rosen sollten Ende Winter oder im Frühjahr beschnitten werden. Ältere Trieben müssen nach spätestens drei Jahren abgeschnitten werden.
Wie erkennt man Pilzbefall und was kann man dagegen tun?
Pilzbefall bei Rosen tritt besonders häufig im Frühjahr oder auch im Winter verursacht durch Frost auf. Die häufigsten drei Pilze sind Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau. Doch wie können Sie diese Pilze identifizieren? Mehltau fällt vor allem durch weiße, mehlartige Beläge auf den einzelnen Blättern, Triebspitzen sowie Knospen auf. Oft rollen sich die befallen Blätter auch einfach auf. Bei Rosenrost erkennt man auf den Pflanzen gelborange Flecken an der Blattoberseite, welche im weiteren Verlauf auch braunschwarze Pusteln an der Unterseite bilden könne.
Zu guter Letzt erkennen Sie Sternrußtau durch violettschwarze, sternförmige Flecken, die sich ebenfalls auf den Blättern befinden. Das Grün der Rosen kann sich durch den aggressivsten Pilz später auch gelb färben und anschließend absterben. Was können Sie nun dagegen tun? Sie sollten sobald Sie eine diese Pilze entdecken den entsprechenden Teil sofort abschneiden. Wenn dies nicht hilft, kann man auch auf Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Allerdings ist es ratsam daran zu denken, dass diese die Umwelt belasten können.