Der Winter steht vor der Tür und wenn die Tage wieder kälter werden, muss das eigene Haus oder die Wohnung geheizt werden. Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen, doch in den meisten Fällen werden Brennmittel genutzt. Von Brennmitteln kann bei unsachgemäßem Umgang eine hohe Gefahr ausgehen. Wenn diese nicht richtig gelagert werden, kann eine Verpuffung auftreten und leicht entzündliche Gase entstehen.
Damit Sie vor diesen Gefahren geschützt sind, ist eine sachgemäße Lagerung der Brennmittel wichtig. Doch worauf müssen Sie dabei achten und wie ist hierbei vorzugehen?
Lagerung: Brennmittel ordnungsgemäß aufbewahren
Zunächst ist es wichtig, zu erläutern was ein Brennmittel überhaupt ist. Brennstoffe werden im Haus hauptsächlich zum Heizen eingesetzt. Die Brennstoffe verfügen über einen hohen Energiegehalt und damit über einen hohen Heizwert. Diese Mittel sind sehr effizient und gut geeignet, um Wärme zu erzeugen. Diese wird entweder über Öfen oder Heizungen direkt genutzt. Die entstehende Wärme kann aber auch genutzt werden, um Wasser zu erwärmen.
Nicht nur im Privatgebrauch werden die brennbaren Mittel eingesetzt. Sie sind immer noch ein wesentlicher Bestandteil für die Stromerzeugung. Hier kommen vor allem fossile Brennstoffe zum Einsatz. Doch welche Arten von Brennstoffen gibt es überhaupt und wie liegen diese vor?
Welche Arten von Brennmitteln gibt es?
Bei Brennmitteln handelt es sich um chemische Stoffe. Diese können in den drei Aggregatzuständen: fest, flüssig oder gasförmig vorkommen. Einen Hauptbestandteil macht der fossile Brennstoff Kohle aus. Dieser wird hauptsächlich zur Stromerzeugung genutzt und liegt im festen Aggregatzustand vor. Dieses Brennmittel ist organisch und kommt frei in der Natur vor.
Auf ähnliche Wiese werden Erdgas und Erdöl als Brennstoffe genutzt. Diese sind jedoch gasförmig, bzw. flüssig. Damit müssen hier bei der Lagerung andere Regeln beachtet werden. Neben den fossilen Brennstoffen gibt es regenerative Stoffe. Hierzu wird vor allem das Holz gezählt. Das Holz wird ähnlich wie die Kohle zwar verbrannt, aber durch den Aufbau von neuen Wäldern kann in relativ kurzer Zeit neues Holz nachwachsen.
Unabhängig davon, welches Brennmittel bei Ihnen zum Einsatz kommt, sollten Sie sehr sorgfältig bei der Lagerung sein. Denn auch wenn die einfache Brennbarkeit ein hoher Vorteil zum Heizen ist, kann dies natürlich auch unerwünschte und verheerende Auswirkungen bei unsachgemäßer Lagerung hervorrufen. Hier folgen nun Tipps und Hinweise, die Sie bei der Lagerung beachten sollten.
Die richtige Lagerung von Brennmitteln
Als oberste Priorität sollte immer die Sicherheit stehen. Denn nur mit der richtigen Sicherung der Brennmittel können Sie verhindern, dass es zu Bränden kommt. Hierbei sollten Sie keinesfalls an finanziellen Mitteln sparen, um die Brennstoffe zu sichern. Wenn Sie unsicher im Umgang sind, kann es helfen einen Experten um Rat zu fragen. Hier erfahren Sie wichtige Hinweise, wie diese zu lagern sind.
Verpuffung droht!
Wenn Sie ein flüssiges oder gasförmiges Brennmittel nutzen, wie zum Beispiel Ethanol, dann sollten Sie ganz besonders vorsichtig sein. Denn durch die steigende Beliebtheit des Ethanol-Kamins sind die Gefahren leider in den Hintergrund gerückt. Ein großes Risiko, dass eine der Hauptursachen für Brände in der Wohnung sind, sind Verpuffungen.
Wird im Laufe eines Brennvorganges das gesamte Brennmittel nicht aufgebraucht, zum Beispiel weil die Sauerstoffzufuhr zu niedrig war, dann kann sich das Gas in der Brennkammer ausbreiten. Versuchen Sie nun den Kamin nachzufüllen und anzuzünden, kann sich das Gas, welches sich in der Brennkammer ausgebreitet hat, schlagartig entzünden und zu einer großen Gefahr werden.
Nicht nur in einem kleinen abgeschlossenem System wie einer Brennkammer kann dieses Phänomen auftreten. Auch wenn Sie ein gasförmiges Brennmaterial im Keller lagern, kann dieses sich in dem Raum ausbreiten. Dieses kann leicht entzündet werden. Hierbei reicht nur eine glühende Zigarette oder vielleicht schon das Betätigen eines Lichtschalters aus und der gesamte Raum steht in Flammen.
Damit dies nicht passiert, sollte das Brennmittel gut verschlossen sein, sodass kein Gas austreten kann. Zudem sollte eine ausreichende Belüftung zur Verfügung stehen. Werden diese im Keller gelagert, sollte hier regelmäßig gelüftet werden. Besser ist es jedoch, wenn eine ständige Luftzufuhr besteht. So kann keine kritische Konzentration des Gases in der Luft erreicht werden.
Den Zugang verschließen
Eine große Gefahr geht natürlich davon aus, dass Sie Kinder oder Haustiere im Haushalt haben. Diese sind sehr neugierig und gerade Brennstoffe haben ihren speziellen Reiz. Diese verfügen über ganz auffällige Verpackungen oder sehen einfach interessant aus. Zwar sind die meisten Produkte so gestaltet, dass diese nur schwer zu öffnen sind, gelangen diese aber in die Nähe von Kindern oder Hunden, dann kann eine Beschädigung nicht ausgeschlossen werden.
Die Gefahr hierbei ist, dass eine kleine Beschädigung nicht sofort auf den ersten Blick sichtbar ist. So kann es sein, dass die Flüssigkeit oder das Gas sehr langsam austritt und eine entsprechende Gefahr erst nach langer Zeit sichtbar wird. Um dies zu vermeiden, sollten Brennmittel immer in gut gesicherten Räumen und Lagermitteln aufbewahrt werden.
Hitzequellen vermeiden
Dieser Tipp ist eigentlich selbstverständlich, kann aber dennoch aus Versehen missachtet werden. Brennmittel sind leicht entzündlich und daher sollten diese nicht in der Nähe von Hitzequellen oder offenem Feuer gelagert werden. Dies bedeutet, dass sie nicht in der Nähe von Heizungsrohren liegen sollten.
Diese stellen eine hohe Wärmequelle dar, obwohl die Rohre gerne vergessen werden. Auch Warmwasserkessel können eine Hitzequelle sein, die schnell eine Gefahr darstellen kann. Lagern Sie die Brennmittel nur in kühlen Räumen und gehen Sie nicht die Gefahr ein, dass ein Brand ausgelöst wird.
Brennmittel lagern: Löschmittel bereitstellen!
Die richtige Lagerung der Brennmittel ist nur ein Aspekt für eine hohe Sicherheit. Haben Sie die Regel zwar nach gutem Gewissen umgesetzt und dennoch ist ein Brand aufgetreten, dann sollten Sie diesen schnell löschen können. Denn gerade, wenn Brennmaterial in Brand gerät, müssen Sie gut vorbereitet und ausgerüstet sein.
Im Falle eines Brandes gilt es im ersten Moment die Feuerwehr zu verständigen. Um die Zeit zu überbrücken, bis diese angerückt ist, können Sie selber Brandbekämpfungsmaßnahmen durchführen. Hierfür sollte ein passender Feuerlöscher bereitstehen. Informieren Sie sich, welche Art von Feuerlöscher für das Brennmittel geeignet ist. Denn je nach Brennmittel unterscheiden sich die Feuerlöscher in Ihrer Effektivität.
Vermeiden Sie in jedem Fall das Löschen mit purem Wasser. Im schlimmsten Fall fachen Sie das Feuer nur zusätzlich an und dieses breitet sich noch stärker aus. Mit der richtigen Lagerung haben Sie aber schon die wichtigsten Maßnahmen getroffen, um das Brandrisiko zu minimieren und die Mittel langfristig nutzen zu können.