Kaminscheibe ersetzen: So wird es gemacht

Ein Kamin ist ein tolles Wohnaccessoire, zaubert Wärme und Behaglichkeit ins Haus und hilft zudem beim Sparen von Heizkosten. Die meisten Modelle haben eine extrem lange Lebensdauer – denn schon aufgrund der im Inneren entstehenden Hitze müssen sie sehr robust gebaut sein. Umso ärgerlicher, wenn dennoch etwas kaputtgeht. Häufig trifft es die Scheibe, die einen der Schwachpunkte darstellt. Auch wenn sie aus dickem Sicherheitsglas besteht, ist sie doch ständig starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. Zum Glück lässt sich das Glas recht leicht wechseln.

Die richtige Größe und Form finden

Zunächst wird die alte Kaminofen Glasscheibe ausgemessen, und zwar so exakt wie nur möglich. Denn nicht nur für die Optik ist es wichtig, dass die neue Kaminscheibe haargenau passt: Das verhindert auch ein Herausfallen von Glut, das Ziehen von Luft und das Ausströmen von zu viel Wärme. Auch die Form ist wichtig für eine gute Passform und die ansprechende Optik. Während manche Scheiben flach sind, sind andere leicht oder stark nach vorn gewölbt. Einfacher ist es übrigens, wenn die Modellnummer erkennbar ist: Dann kann die Scheibe kinderleicht und bequem mit ebendieser Nummer beim Hersteller oder einem Händler für Kaminscheiben nachbestellt werden und passt garantiert.

Die alte Scheibe entfernen

Vor dem Einsetzen der neuen Scheibe muss das alte Glas natürlich entfernt werden. Es ist empfehlenswert, zunächst die Halterungen zu reinigen. Denn hier setzen sich im Lauf der Zeit Schmutz und Ruß ab. Oft können die Schrauben ohne vorherige Reinigung gar nicht erreicht und geöffnet werden. Beim Entfernen der Schrauben muss man Vorsicht walten lassen. Sonst können sie abbrechen, oder sie werden rundgedreht – dann findet der Schraubenzieher keinen Halt mehr, und ein Lösen wird schwierig bis unmöglich. Öl hilft, wenn die Schraube zu fest sitzt.

Die neue Scheibe einsetzen

Ist die alte Kaminscheibe draußen, geht es an das Befestigen der neuen. Auch hier werden die Schrauben mit Vorsicht behandelt, um ein Abbrechen oder andere Defekte zu vermeiden. Sanft werden sie festgezogen. Die Scheibe muss nach dem Anbringen unbedingt fest montiert sein, nichts darf wackeln oder verrutschen! Denn durch die Hitze im Kamin wirken große Kräfte auf die Kaminscheibe ein, und ein Herausfallen oder Verrutschen zieht ein hohes Gefahrenpotenzial nach sich.

Den richtigen Sitz testen

Ist die Kaminscheibe erneuert? Dann ist es Zeit für einen ersten Test. Dafür heizt man den Kamin so an, wie man es sonst auch tun würde. Ideal ist es, Wasser zum Löschen von herausfallender Glut parat stehen zu haben. Sonst entsteht ein gefährlicher Zimmerbrand, wenn die Scheibe doch nicht so fest sitzt wie gedacht. Bei den ersten Nutzungen des Kamins mit neuer Scheibe ist zudem ratsam, sich in unmittelbarer Nähe zum Gerät aufzuhalten. So kann im Notfall sofort eingegriffen und Schlimmeres verhindert werden.


Bildquelle Titelbild:

  • David Spates/shutterstock.com
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