CBD als Inhaltsstoff von Nutzhanf ist derzeit in aller Munde und erlebt einen rasanten Zuwachs bei der Nachfrage. Nutzhanf und CBD sind in Deutschland legal erhältlich, da sie fast kein THC enthalten. Aber dürfen deshalb auch Gartenbesitzer den THC-armen Nutzhanf in ihrem eigenen Garten anbauen und daraus CBD für den Eigenkonsum gewinnen?
Was sind Nutzhanf und CBD eigentlich?
CBD ist die Abkürzung von Cannabidiol und kommt als ein wichtiger Bestandteil in Nutzhanf vor. Dem Stoff werden einige positive Eigenschaften für den menschlichen Körper zugeschrieben, weshalb CBD als Nahrungsergänzungsmittel im Handel ganz legal erhältlich ist. Man kann beispielsweise online CBD kaufen, um damit das eigene Wohlbefinden zu steigern, Stress zu reduzieren, das Schlafverhalten zu verbessern und einen positiven Einfluss auf chronische Schmerzen oder Depressionen zu nehmen. Bei CBD-Produkten handelt es sich jedoch nicht um Arzneimittel. Sie werden stattdessen als Nahrungsergänzungsmittel im Handel angeboten.
Wichtig zu wissen ist hierbei, dass Nutzhanf kaum Tetrahydrocannabinol, kurz THC, enthält. THC fällt unter das Betäubungsmittelgesetz, weshalb der Anbau THC-haltiger Hanfpflanzen in Deutschland sowohl privat als auch in der Landwirtschaft verboten ist. Dieser Stoff ist eine psychoaktive Substanz und kann zu Rauschzuständen führen und abhängig machen. Als Nutzhanf gelten nur Pflanzenarten, die so gut wie gar kein THC enthalten.
Privater Anbau von Nutzhanf im Garten: Die rechtliche Sachlage
Nutzhanf wird in der Landwirtschaft im großen Stil angebaut und unter anderem zur Gewinnung von CBD genutzt. Er kommt jedoch auch bei der Produktion von Stoffen, Seilen, als Futtermittel, in der Kosmetik und als Biobrennstoff zum Einsatz. Daher fragen sich viele Gartenbesitzer, ob sie Nutzhanf auch in ihrem eigenen Garten anpflanzen und ihn als Rohstoff zur CBD-Gewinnung für den Eigenbedarf nutzen dürfen. Hier ist die Rechtslage ganz klar und untersagt den privaten Anbau von Nutzhanf im Garten vollständig. Dieses Verbot ist im § 1, Absatz 1, Anlage 1 des Betäubungsmittelgesetzes festgelegt. Wer sich als Gartenbesitzer nicht an dieses Verbot hält, der muss mit erheblichen rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Alternativen zum Eigenanbau
Wer trotzdem nicht auf CBD verzichten möchte, der muss daher weiterhin zu fertigen Präparaten von Fachhändlern greifen. Um hierbei eine möglichst hohe Qualität sicherzustellen, empfiehlt sich der Kauf von Produkten, die aus Biohanf gewonnen werden. Solche Pflanzen werden nach den strengen Kriterien des Bio-Siegels angebaut. Dabei wird beispielsweise auf Umweltgifte und Pestizide weitestgehend verzichtet. Außerdem sollten für den Verzehr vorgesehene CBD-Produkte aus Nutzhanf gewonnen werden, der frei von Gentechnik ist. Die entsprechenden Hinweise zum Anbau des Rohstoffs finden Kunden auf den jeweiligen Produktverpackungen oder online in der ausführlichen Produktbeschreibung. Unter den vielen verschiedenen CBD-Produkten hat sich CBD-Öl als besonders effizient erwiesen, da es eine gute Bioverfügbarkeit bietet, sich leicht dosieren und einnehmen lässt.
Bildquelle Titelbild:
- Parilov/shutterstock.com