Viele Menschen, die über einen eigenen Garten verfügen, wünschen sich eine Feuerstelle. Es gibt viele verschiedene Methoden, im Garten sicher Feuer zu machen. Eine davon ist die Feuerschale. Aber ist sie überhaupt in jeder Form legal?
Nie ohne professionelle Feuerschale
Zunächst gilt es, zu unterscheiden: Feuerschalen sind nicht gleich Feuerschalen. Professionelle und stabile Schalen, wie man sie beispielsweise bei Emil & Paula findet, unterscheiden sich sehr von selbstgebauten Versionen. Sie sind speziell für hohe Temperaturen ausgelegt. Klar: Feuer und Hitze halten viele Materialien aus – und so mancher könnte vielleicht auf die Idee kommen, sich seine Feuerschale einfach selbst zu töpfern, zu mörteln etc. Aber: Die Schale muss nicht nur Temperaturspitzen, sondern einer dauerhaft hohe Temperatur standhalten können. Das bedeutet auch, dass sich das Material bei langer Hitzeeinwirkung nicht verziehen darf.
Andernfalls droht die Gefahr, dass das Material kleine Risse bekommt und schließlich springt. Wenn das in einem ungünstigen Moment geschieht, kann das im Garten schlimmstenfalls zu einem echten Brand führen. Feuerschalen werden besonders gern im Sommer benutzt, wenn der Tag warm war und die Nacht frisch ist, aber dennoch zum Verweilen einlädt. In diesen Wochen und Monaten ist das Gras meist trocken und fängt unwahrscheinlich schnell Feuer. Daher sollten Feuerschalen auch nicht iner Nähe von anderen Gartenpflanzen oder tief hängenden Baumkronen aufgestellt werden.
Welche Feuerschalen sind legal?
Das Feuermachen und Grillen über einer Feuerschale ist in Deutschland legal, sofern die Schale an sich einen Durchmesser von einem Meter nicht überschreitet. Dafür braucht es auch keine Genehmigung. Nur offene Feuer und größere Durchmesser müssen in der Regel von der Gemeinde oder der Stadtverwaltung genehmigt werden. Für kleine Feuerschalen gilt das nicht. Allerdings sind die Gartenbesitzer dazu angehalten, einen minimalen Sicherheitsabstand zu allen brennbaren Materialien, also auch zur Hauswand und zur hölzernen Gartenterrasse einzuhalten.
Feuerschalten sollten möglichst frei stehen, da ein kräftiges Feuer auch Funken schlagen kann, die sich leicht über mehrere Meter verteilen können. Wer auf Nummer sicher gehen will, sorgt dafür, dass in der Nähe der Feuerschale immer ein Feuerlöscher bereit steht. Mit einem handelsüblichen Feuerlöscher, wie es ihn beispielsweise im Baumarkt zu kaufen gibt, kann man das Feuer einer Feuerschale recht schnell löschen.
Wichtig: Feuer breiten sich auf trockenen Gräsern oder Hölzern sehr schnell aus und sind ab einer gewissen Größe auch mit einem Feuerlöscher kaum noch zu kontrollieren.
Wenn also durch einen Funkenschlag der Bambus oder der Farn zu qualmen beginnt, sollte man sofort zum Feuerlöscher greifen und nicht erst abwarten. Das setzt natürlich voraus, dass der Löscher auch jederzeit griffbereit ist. Also: Wo mit der Schale ein Mindestabstand zur Hauswand eingehalten werden muss, sollte ein Maximalabstand zum Feuerlöscher besser nicht überschritten werden.
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