Es gibt unzählige Pflanzen, die heilsame Inhaltsstoffe besitzen. Ihre ätherischen Öle haben einen positiven Einfluss auf unterschiedliche Beschwerden. Eine Tasse Tee aus getrockneten Melissenblättern kann zur Entspannung beitragen. Die ätherischen Öle des Thymians sind eine wertvolle Unterstützung bei Husten.
Viele Heilpflanzen können unterschiedlich verwendet werden und das macht sie so wertvoll für den Garten. Aus ihren Blüten, Wurzeln und Blättern können Tees, Sirup oder Essenzen hergestellt werden, Kräuter finden in der Küche Verwendung und ihre Blüten sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Schmetterlinge und Bienen. Es lohnt sich also, eine Ecke im Garten für die vielseitigen Pflanzen zu reservieren.
Hopfen und Hanf
Bei aller Diskussion um die Legalisierung von Cannabis darf nicht vergessen werden, dass Hanf eine alte Nutzpflanze ist. Zu dieser großen Familie gehört auch Hopfen. Da der Anbau von Cannabis bald legal wird, rückt die Pflanzenfamilie in den Fokus. Die Pflanze ist nicht so anspruchslos wie zum Beispiel Lavendel und daher ist es sinnvoll, sich mit einem mit einem Cannabis-Anbauratgeber das notwendige Fachwissen anzulesen. Hopfen hingegen ist eine rankende Pflanze deren Dolden im Herbst geerntet werden. Hopfen wird unter anderem eine beruhigende Wirkung zugesprochen. Die getrockneten Blätter in ein Kissen einnähen und ins Bett legen.
Wenig Arbeit und viel Nutzen
Zu den Heilpflanzen zählen Gartenpflanzen, die wenig Arbeit erfordern und viel bieten. Salbei und Melisse gehören zu den Stauden und benötigen lediglich einen regelmäßigen Rückschritt. Sie sind winterhart und kommen jedes Jahr wieder. Lavendel kommt mit trockenen und heißen Sommerwochen gut zurecht und ist ein idealer Begleiter für Rosen. Sein Duft hält Schädlinge wie Blattläuse ab. Minze und Oregano breiten sich ohne Zutun aus und ihre Blüten sind ein Festbuffet für Bienen. Besonders mehrjährige Heilpflanzen fordern wenig. Wichtig für Gärtner ist, den richtigen Zeitpunkt für die Ernte nicht zu verpassen. Blätter zum Trocknen sollten immer vor der Blüte geerntet werden. Dann ist der Anteil der ätherischen Öle höher.
Heilpflanzen nutzen
Die Anwendung als Tee ist weit verbreitet. Besonders gut geeignet sind Blätter. Aber auch Früchte, zum Beispiel von der Brombeere, können getrocknet und zum Tee dazugegeben werden. Vom Löwenzahn können Blüten, Blätter und Wurzeln genutzt werden. Wichtig ist, dass alle Bestandteile vollständig getrocknet sind, bevor sie in luftdicht verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Zum Trockenen eignen sich Rahmen mit einer feinmaschigen Bespannung oder einfache Tücher, auf denen die Heilkräuter in die Sonne gelegt werden. Früher wurde ein luftiger Dachboden genutzt. Die gebündelten Blätter wurden einfach kopfüber aufgehängt. Wer eine eigene Hausapotheke auf pflanzlicher Basis anlegen möchte, kann über die Anschaffung eines Dörrgerätes nachdenken.
Sirup und Essenzen
Eine Essenz ist ein Pflanzenansatz, der mit Alkohol hergestellt wird. Geeigneten Alkohol gibt es in Apotheken. Traditionell werden Blüten für die Herstellung verwendet. Rosenessenz kann zum Beispiel als Raumduft mit einer beruhigenden Wirkung eingesetzt werden. Sirup wird auf Zuckerbasis hergestellt. Zucker und Wasser nach Rezeptur aufkochen und über die Pflanzenteile gießen. Nach einigen Tagen Ziehzeit die Blätter und Blüten abseihen. Ein selbst gemachter Thymian-Sirup ist eine leckere Unterstützung bei Husten und eine Wohltat in der Erkältungszeit.
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