Gartenteich richtig entschlammen: Welche Möglichkeiten gibt es?

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Dem Gartenteich fehlt bei der starken Verschlammung der notwendige Sauerstoff. Das Ökosystem nimmt dabei mehr Nährstoffe auf, als die Pflanzen verarbeiten können. Seine Kapazität ist überschritten, wenn der Gartenbesitzer den starken Algenbefall bemerkt. Abgestorbene Pflanzenteile sowie die Ausscheidungen der Fische und Amphibien sind an diesen Prozessen maßgeblich beteiligt.

Sie enthalten Nährstoffe, die von den Algen aufgenommen werden. Diese wiederum vermehren sich. Im nächsten Schritt lösen sie sich vom Boden des Teiches und bewegen sich in Richtung der Oberfläche. Auf diesen Wegen setzen sich die Vermehrungsvorgänge fort. Zum Schluss ist das klare Wasser nur noch ein dunkler Tümpel.

Gartenteich entschlammen – Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Ein Gartenteich ist ein kleines Biotop. In ihm leben viele Organismen, die eine Gemeinschaft bilden. Die Entschlammung stellt einen aktiven und umfangreichen Eingriff des Menschen in dieses System da. Kann der Gartenbetreiber nicht mehr auf den Boden des Teiches sehen, dann muss er die Entschlammung planen und durchführen. Hierfür bieten sich die Monate Mai bis Juni an. In dieser Jahreszeit erholt sich das Ökosystem des Gartenteiches am besten von der Säuberung. Amphibien, die in und von diesem Gartenteich leben, finden in anderen Gärten alternative Bedingungen vor.

Nach der Durchführung der Entschlammung kommen die meisten zurück. Die Säuberung des Teiches sollte umfangreich erfolgen. Dabei muss aber nicht der gesamte Schlamm am Boden des Beckens entfernt werden. Er dient das ganze Jahr den Fischen, Amphibien und anderen Bewohnern des Gartenteichs als Rückzugsort. Wasserpflanzen können sich an Teilen des verbleibenden Schlammes festhalten und ausrichten.

Wie sollte der Gartenteich entschlammt werden?

Nur ein trockener Teich kann ordnungsgemäß gereinigt werden. Dafür werden Fische und Pflanzen entnommen, die nach der Entschlammung wieder in das Gewässer eingesetzt werden sollen. Fische entnimmt man mit einem Netz oder Köcher. In einem mit Wasser gefüllten Eimer finden die Fische Platz. Die Pflanzen am Ufer und auf dem Beckenboden löst man vom Untergrund. Sie müssen mit ihren Wurzeln für eine bestimmte Zeit umgepflanzt werden. Hierfür bieten sich Pflanzkörbe an, in denen man sie auch wässern und beschneiden kann.

Im Anschluss entfernt man die technischen Anlagen und reinigt sie. Nun pumpt man das Wasser aus dem Teich ab. Gartenbaufachgeschäfte oder die örtlichen Feuerwehren verleihen Hochdruckpumpen mit den dazugehörigen Schläuchen. Der abgepumpte Schlamm dient als Dünger für die Beete im Garten. Ist der Teich bis auf die Bodenplane und ein wenig Schlamm vom Wasser befreit, widmet man sich der Böschung. Dort eingesetzte Steine sammeln Wasser und führen somit auch weitere Nährstoffe in das Becken ab.

Die Elemente dieser Böschung, einschließlich der Algen, reinigt man manuell oder mit dem Hochdruckstrahler. Pflanzen, die im Becken auch während der Reinigung verbleiben, lassen sich jetzt beschneiden. Den Algen im Becken begegnet man mit dem Strahler. Hier muss man abwägen, wie viel Schlamm entnommen wird. Nutzt man den Sauger für die Entschlammung, dann sollte noch ein bisschen Wasser im Teich verbleiben.

Einfach ist die Nutzung von Besen, Schaufel, Eimer und Schubkarre. Im ersten Schritt schrubbt man den Boden des Gartenteiches mit einem speziellen Besen und löst den Schmutz. Die Bodenplane darf aber nicht beschädigt werden. Sie sollte auch der Sonne nicht zu lange ausgesetzt sein. Im nächsten Schritt lädt man den Schlamm mit der Schaufel in den Eimer oder in die Schubkarre. Große Teiche sollten mit einem speziellen Tauchsauger entschlammt werden.

Ein Auffangbehälter und ein Ablaufschlauch erleichtern dabei die Abführung des Schlammes. Der Ort, an den der Schlamm verbracht werden soll, muss im Vorfeld ausgewählt werden. Auch hier stellt sich die Frage, ob die abgeschöpfte Masse als Dünger verwendet wird. Die enthaltenen Nährstoffe bereichern die Pflanzenwelt im Garten.

Wie lässt sich die Entschlammung durch geschickte Planung reduzieren?

Laub- und andere Pflanzenreste werden mit einem Netz an der Wasseroberfläche gehalten. Somit sinken sie nicht auf den Boden, um den Algen als Nahrung zu dienen. Die sich auf dem Netz befindlichen Pflanzenreste schöpft man mit dem Köcher oder Rechen ab. Alternativ bieten sich Pumpen an, die beispielsweise diese Blätter absaugen und in speziellen Behältnissen sammeln. Eine Umwälzpumpe kann für den nötigen Sauerstoff sorgen. Mit diesem lässt sich die Anzahl der Algen reduzieren.

Eine neue Methode ist das Filtergrabensystem. Neben dem eigentlichen Teich wird der Filtergraben angelegt. Diesen bestückt man mit unterschiedlichen Wasserpflanzen. Sie entziehen dem Teich die überflüssigen Nährstoffe. Der Kampf gegen die Algen findet im Filtergraben statt. Hier wird die Wirkung der einzelnen Pflanzen auf die Verschmutzung in bestimmten Intervallen überprüft, um die Kombination der unterschiedlichen Wasserpflanzen auf die jeweilige Situation anzupassen. Der Gartenteich bleibt sauber.

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