Pfirsich-Salbei: Pflanzen, pflegen und überwintern

pfirsich salbei

Das klassische Gartenkraut Salbei kennen viele Menschen. Aber auch der Pfirsich ist den meisten doch eher als Frucht bekannt. Über den Pfirsich-Salbei wissen allerdings lediglich die wenigsten Bescheid. Grund genug, doch mal mehr in diesem Artikel über diese einzigartige Pflanze zu erfahren.

Pfirsich-Salbei im Garten

Vom Pfirsich-Salbei gibt es mehrere Arten. Eine Sorte wird als Hot-Lips bezeichnet. Das liegt daran, dass ihre knallroten, kleinen Blüten an rote Lippen erinnern. Vor allem daher passt die Pfirsich-Salbe als besonderer Blickfang und hübsche Zierde in den eigenen oder gemieteten Garten. Beim Pfirsich-Salbei sind einige Mischformen und Tochterarten erhältlich. Diese blühen in den Farben apricot, blau, violett, pink, weiß oder auch im zweifarbigen rot-weiß. Sämtliche Farbtöne vom Pfirsich-Salbei scheinen wohl zu schreien. Sie gelten als für jeden Garten als der ideale Farbtupfer.

Sogar im Regen schaut das Gewächs schön aus. Durch silbern glänzendes Laub beispielsweise fällt die Pfirsich-Salbei-Sorte Salvia thymoides auf. Der Peach mit seinen satten, roten Blüten dar, der traumhaft süßlich und auffallend intensiv duftet sowie auch tiefrote Royal Bumble schauen so aus, als würden sie sich ähnlich sehen. Allerdings gibt es auch den Icing Sugar. Dieser scheint in den Farben rosarot bis pink zu blühen und zu dem Blütenrand hin von blass bis weiß auszulaufen. Des Weiteren gibt es die Pfirsich-Salbei-Arten Violin-Musik, Meleu, Syringa und Lara, welche sich je nach Duftintensität und Blütenfarbe unterscheiden.

Anpflanzung

Eigentlich macht der Pfirsich-Salbei wenig Arbeit. Möchte man ihn kultivieren, ist es egal, ob er im Garten oder auf dem Balkon wächst. Wichtig ist allerdings, dass die immergrüne Pflanze an einer halbschattigen oder sonnigen Stelle zu finden ist. Lediglich dann kann sie eine Höhe von bis zu 35 Zentimetern erreichen. Denn zum Wachsen benötigt das Kraut mehr als vier Stunden Sonne pro Tag. Man muss den Pfirsich-Salbei jedoch nicht so viel gießen. Es genügt, ihn auf naturähnliche Art mit Wasser zu versorgen. Einmal täglich etwas gießen reicht vollkommen aus. Selbst im Bezug auf den Boden stellt das Gewächs keine Ansprüche.

Am besten ist es, wenn man es in klassische Gartenerde pflanzt. Selbst wenn im Erdboden sich grobe Steinchen befinden, so machen diese den Pfirsich-Salbei nichts aus. Ganz im Gegenteil: Sie tragen sogar eher dazu bei, dass das Wasser großflächiger und besser aufgenommen werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit, den Boden mit ein bisschen Sand zu unterfüttern. Zudem ist es ratsam, dass man das Kraut zusammen mit weiteren Pflanzen oder unausgedünnt einpflanzt. Der Pfirsich-Salbei kommt hervorragend mit sämtlichen Stauden zurecht.

Er kann ebenso mit weiteren Salbeiarten, wie etwa Frucht-, Ananas-, Apfel- oder Mandarinen-Salbei gemeinsam wachsen. Wird der Pfirsich-Salbei richtig gepflegt, blüht er von Juli bis hin zu den Wintermonaten. Aus diesem Grund kennt man den Pfirsich-Salbei ebenso unter der Bezeichnung Herbst-Salbei.

Überwinterung

Auch wenn das Kraut über den Sommer hinaus draußen gut gedeihen kann, muss es jedoch im Spätherbst in den Innenbereich geholt werden, da es leider nicht winterfest ist. Zum Überwintern ist es allerdings ganz entscheidend, den Pfirsich-Salbei an einem hellen Raum im Kübel bei Zimmertemperatur oder zumindest einer Temperatur von zwölf Grad Celsius zu stellen. Doch ehe man ihn hereinholt, empfiehlt es sich, ihn zurückzuschneiden. Dabei sind die Stellen zu suchen, wo junge Triebe aufhören. Die älteren sollte man auf dieselbe Länge schneiden. Meistens wird daher der Pfirsich-Salbei auf etwa ein Drittel zurückgeschnitten.

Damit kann man dem mehrjährigen Kraut im kommenden Frühling die Möglichkeit geben, buschiger und größer zu werden, damit dessen Stauden noch aufrechter und schöner blühen. Es ist möglich, dass der Pfirsich-Salbei eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren hat, wenn man ihn gut pflegt. Wer noch mehr von dieser Pflanze im Garten anbauen will, kann ihn zudem mit Stecklingen vermehren.

roter pfirsich salbei
Alla Sravani/123RF.COM

Pfirsich-Salbei in der Küche

Der Pfirsich-Salbei ist sowohl im Garten eine Augenweide als auch bei verschiedenen Mahlzeiten. Mit seinen Blättern besteht die Möglichkeit, süße und herzhafte Gerichte zu verzieren. Dabei ist es egal, ob es sich um Hauptspeisen, Salate oder Nachspeisen handelt. Man kann in der Küche nicht nur die Blüten, sondern ebenso die weiß-grünen Blätter der jungen Triebe einsetzen, da sie beide essbar sind. Auch wenn man bei der Bezeichnung Pfirsich-Salbei eher an etwas Süßes denkt und das Gewächs selbst ein süßliches Pfirsicharoma von sich gibt, ist allerdings zu bemerken, dass dessen Blätter doch eher bitter schmecken.

Trotzdem sind sie besonders lecker. Wurde der Pfirsich-Salbei von der Sonne bestrahlt und mit Wasser besprüht, duftet er noch intensiver nach Pfirsich. Die ausgefallene Pflanze überzeugt durch ihre vielseitige Verwendung. Wenn allerdings im Garten weder Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Dill, Pfefferminz noch andere Kräuter gerade nicht verfügbar sind und man etwas Grünes sucht, um das kulinarische Werk zu verfeinern, hat man die Möglichkeit, alternativ auf Pfirsich-Salbei zurückzugreifen. Wer natürlich unbedingt ein nach Pfirsich duftendes Kraut auf seinem Teller haben möchte, kann sich natürlich auch ein bisschen von dem Gewächs abschneiden.

Gesundheitsfördernde Eigenschaften

Mit den bitteren Blättern kann der Pfirsich-Salbei sowohl für ein außergewöhnliches Aroma sorgen als auch die Verdauung ankurbeln, da sie die Magensaftproduktion fördern. Vor allem nach schweren und besonders fettigen Mahlzeiten ist es möglich, dass ein erhitzter Pfirsich-Salbei-Tee mehr Wohlbefinden bewirkt und den Magen bei seiner Tätigkeit im Körper unterstützen. Tatsächlich eignet sich das ausgefallene Kraut auch als Zugabe im Smoothie. Wer diesbezüglich offen für neuen Geschmack ist, erhält ein außergewöhnlich leckeres und besonders gesundes Getränk, das zu einer besseren Verdauung beiträgt.

Geschichte des Pfirsich-Salbeis

Aus Mexiko stammt der Pfirsich Salbei ursprünglich. Von dort aus importierte man ihn in die Vereinigten Staaten. Daher gibt es manche Sorte in der heutigen Zeit auch lediglich in Texas. Die Pflanze wurde im Jahre 1870 offiziell von dem amerikanischen Botaniker Asa Gray nach Josiah Gregg, dem ursprünglichen Entdecker, genannt. Daher lässt sich ebenso einfach erklären, wieso der Pfirsich-Salbei im Botanischen Salvia Greggii genannt wird.

Fazit

Beim Pfirsich-Salbei handelt es sich um eine ausgefallene Pflanze, welche die Sinne bezaubert. Auch wenn sie einen herrlichen Duft verströmt und ein hübsches Aussehen hat, verfügt sie trotzdem über einen herben und bitteren Geschmack. Gleichzeitig ist das Gewächs für die Seele und den Magen besonders gesundheitsfördernd. Es kann einfach gezüchtet werden. Denn Pfirsich-Salbei ist pflegeleicht. Durch die richtige Pflege kann er nicht nur beim Hobbygärtner, sondern auch beim ausgebildeten Gärtner einfach ohne viel Aufwand bis ungefähr zehn Jahre jeden Garten verschönern.

Er sorgt dafür, dass die Beete auffallend farbenfroh sind. Vorteilhaft ist auch, dass das Kraut innen überwintern muss, da man sich so einen natürlichen, wunderbar süßlichen und angenehmen Pfirsichduft ins Haus holt.

In bestimmten Sträußen ist es möglich, die hübschen zurückgeschnittenen Sträucher vom Pfirsich-Salbei beizufügen. Durch deren knalligen Farben sorgen sie beim Freund, Nachbarn oder Verwandten als Geschenk für eine gute Atmosphäre. Diese können zudem getrocknet ebenso optisch ein gewisses romantisches Flair daheim verbreiten und die eigenen vier Wände in ein wunderbares Blütenparadies verwandeln. In den Sommer- und Herbstmonaten stellen sie im Garten für Menschen, Schmetterlinge und andere Tiere einen attraktiven und herrlich duftenden Ort dar.

Bildquelle Titelbild:

  •  westhimal/123RF.COM
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