Selbst angebautes Obst und Gemüse liegt immer mehr im Trend. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen weiß man genau, wie die Lebensmittel angebaut wurden, welcher Dünger benutzt wurde und ob auf unnötige Chemikalien und oft hochgiftige Pestizide verzichtet wurde.
Zum anderen macht es vielen Menschen großen Spaß, das eigene Gemüse anzubauen, und es schmeckt einfach viel besser, wenn das Essen aus eigener Ernte stammt. Eine gute Sorte, die auch Anfängern schnell Erfolge beschert und sich zudem im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon als hübscher Eyecatcher beweist, ist die Paprika. Wir verraten, worauf es bei ihrem Anbau ankommt.
Vorüberlegungen: Was benötigt die Paprikapflanze?
Bevor man mit der Aussaat beginnt, sind einige Überlegungen notwendig. Denn nicht überall bieten sich gute Bedingungen für Paprika aus eigenem Anbau. Die wärmeliebende Pflanze liebt Temperaturen ab 25 Grad Celsius – gerade im Freiland ist das nicht in allen Regionen Deutschlands gegeben. Denn gerade die Nächte sind im Frühling oft noch recht durchwachsen.
Besser ist daher die Kultivierung in einem Gewächshaus. Wer über wenig handwerkliches Geschick verfügt oder wem das notwendige Material fehlt, der kann ein fertiges Gewächshaus kaufen. Anbieter wie hallsgreenhouses.com bieten die praktischen Häuschen aus Glas in den verschiedensten Größen und Preisklassen an. Die Lieferung bis zur Haustür erspart den umständlichen Transport in Eigenregie, und mit einer ausführlichen Montageanleitung wird auch der Aufbau zum Kinderspiel.
Ab wann kann ich die Paprikapflanzen vorziehen?
Damit die Pflanzen rechtzeitig zur Ernte groß genug sind und ausreichend viele reife Früchte tragen, ist die Aussaat im März empfehlenswert. Die Samen werden in eine Schale mit Erde gegeben, mit dieser leicht bedeckt und feucht gehalten. Nun benötigen sie einen hellen, warmen Platz (am besten im Haus), an dem sie keimen und sich zu kräftigen Jungpflanzen entwickeln können.
Ab ins Freie!
Ab Ende April können die Jungpflanzen in ein sonniges Beet im Gewächshaus umgesiedelt werden. Die Paprika gehört zwar nicht zu den Starkzehrern, gedeiht jedoch in nährstoffreicher, durchlässiger Erde dennoch am besten. Für eine besonders reiche Ernte können daher gern Hornspäne und Kompost in den Boden eingearbeitet werden. Je nach Sorte sollte der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen mindestens 40 cm betragen, zwischen den Reihen ab 60 cm. Bei groß wachsenden Pflanzen bitte mehr Abstand einplanen!
Pflege der Pflanzen
Ein Pflanzstab gibt der Pflanze Halt und Sicherheit, auch bei Wind und starkem Regen. Idealerweise bekommen die Pflanzen täglich eine Portion Wasser; Mulch über der Erde verhindert ein Austrocknen des Bodens durch Verdunstung. Regelmäßige Düngergaben kräftigen die Paprikapflanze und erhöhen den Ertrag.
Die Ernte
Im Gewächshaus können ab etwa Mitte Juli die ersten, dann noch grünen Früchte geerntet werden. Mit zunehmender Reife verfärben sich die Paprikaschoten rot, orange oder gelb. Oft können bis Anfang November immer wieder Paprika geerntet werden. Bei Überwinterung im Haus oder beheizten Gewächshaus ist die Paprikapflanze übrigens mehrjährig, sodass der Gärtner mehr als nur eine Saison lang die sprichwörtlichen Früchte seiner Mühen ernten kann.
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