Mini-Gewächshäuser: Eine ideale, platzsparende Alternative

Für Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber, welche nicht ausreichend Platz für ein herkömmliches Gewächshaus im eigenen Garten haben, ist ein Mini-Gewächshaus eine ideale Alternative. Zudem ist ein reguläres Gewächshaus in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Falls man sich in letzter Zeit nicht zufällig mit neuen Kryptowährungen mit Potenzial beschäftigt und damit erfolgreich gewirtschaftet hat, kann man sich ein solches oft nicht leisten. Umso besser, dass es inzwischen platzsparende und günstige Möglichkeiten gibt.

Vielfältige Möglichkeiten

Ob auf der Fensterbank, der Terrasse oder dem Balkon, ein Mini- oder Zimmergewächshaus ist eine fantastische Möglichkeit, um die Garten-Saison einzuläuten und mit der Aussaat einiger Pflanzen zu beginnen. Mini-Gewächshäuser sind aus Metall, Holz oder Kunststoff bestehende Behälter mit einem lichtdurchlässigen Deckel. Darin können Jungpflanzen zur späteren Umsiedlung herangezogen oder wärmebedürftige Pflanzen kultiviert werden.

Bereits im Jahre 1830 wurde Nathaniel Bagshaw Ward mit seiner Erfindung des „Wardschen Kastens“ berühmt. Dieser Mini-Gewächshaus-Vorreiter erlaubte es, Pflanzen auch mehrere Monate heil mit einem Schiff zu transportieren und dadurch zu verbreiten. Analog zum großen Gewächshaus beruht das Prinzip des Mini-Gewächshauses auf dem sogenannten ‚Treibhauseffekt‘.

Der Treibhauseffekt

Die einfallenden Sonnenstrahlen erwärmen den Boden des Häuschens und werden als Infrarot-Strahlung zurückgesendet. Diese Strahlen können das Gewächshaus nicht mehr verlassen, was zu einer Erwärmung der Luft führt. Um eine Überhitzung abzuwenden, sind an den meisten Mini-Gewächshäusern kleine Lüftungslöcher eingebaut, mit denen man den Gasaustausch regulieren kann. Hierbei gilt, dass man täglich zweimal die Klappen für circa 20 Minuten zum Lüften aufmachen sollte.

Allgemein sollte ein häufiges Öffnen des Deckels jedoch vermieden werden. Weil der Öffnungsvorgang bei Mini-Gewächshäusern typischerweise per Hand erfolgt, ist es ratsam, Thermo- und Hygrometern zum Messen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu verwenden. Dadurch hat man die wichtigen Komponenten unter Kontrolle und kann sie adäquat regulieren.

Die Anzucht von Keimlingen

Für eine ideale Anzucht von Keimlingen in einem Mini-Gewächshaus ist die Wahl des Aussaat-Substrats elementar. Das Substrat sollte besonders nährstoffarm sein, da der geringe Gehalt an Pflanzennährstoffen verzögert, dass die Jungpflanzen unverzüglich in die Höhe schießen. Durch diese Verzögerung werden die Wurzeln angeregt, sich stärker zu verzweigen, anstatt sich instabil auszubilden.

Es ist von Vorteil, die Pflanzen in separaten Gefäßen heranzuziehen, anstatt das Substrat in die Bodenwanne des Mini-Gewächshauses zu geben. Dadurch wird Staunässe vermieden und im Umkehrschluss eine mögliche Schimmelbildung umgangen. Hierfür bieten sich ebenfalls unterschiedliche Optionen an: die Verwendung kleiner Kunststoff-Blumentöpfe, aus Kunststoff bestehende Topfplatten, Torf- oder Kokosquelltöpfchen sowie Anzucht-Strips.

Der Großteil der Pflanzen benötigt für ein bestmögliches Wachstum eine konstante Temperatur von tagsüber 18 Grad bis 25 Grad und 15 Grad bis 18 Grad in der Nacht. Kräuter, Kopfsalat und Sommerblumen kommen mit solchen Temperaturen einwandfrei zurecht. Tomaten, Paprika, Gurken und Co. hingegen bevorzugen jedoch höhere Temperaturen. Bei wärmebedürftigen Pflanzen sollte das Thermostat nicht unter 18 Grad fallen, daher ist eine beständige Beheizung äußerst sinnvoll. Essenziell ist die gleichmäßige Kontrolle der Temperatur, nicht die der Luft, sondern die des Substrats. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass die Temperatur nicht immens ansteigt, denn ab 28 Grad keimen einige Samen nicht mehr verlässlich.


Bildquelle Titelbild:

  • Bembo20/shutterstock.com
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